Trasatlántico Tag 9

2018-03-19T05:58:19+00:00 14 Dezember, 2011|2011, Atlantic crossing|

„Mit unerträglicher, unendlicher Anstrengung plagten sie sich ab, als würden sie von einem bösen Traum getrieben. Bald erglühten ihre Körper wie im Fieber, bald zitterten sie vor Kälte“. Ja, Joseph Conrad, der Grossmeister der Segelliteratur, hat schon recht. Manchmal, wie gestern, macht das Ganze wirklich keinen Spass. Dass ganze Schiff wie ein grosser Schüttelbecher. Die Welle zu hoch, der Wind ungebührlich, und wir kläglich. Und dass es tagelang so weiter gehen wird. Oder noch schlimmer. Und noch elendigliche 1650 Meilen bis zum nächsten Hafen fehlen. Ach! Aber dann bricht ein neuer Tag auf See an. Die Sonne steigt aus dem Horizont. Plötzlich scheinen die Wellen kleiner zu sein, der Wind artiger. Gottlob dauert es noch Tage bis Land in Sicht kommt. Ist die See wirklich ruhiger oder haben wir uns einfach dran gewöhnt? Was soll’s, der böse Traum ist vergessen, wie früher als wir noch Kinder waren. Und wir erglühen ab der Faszination dieses so unendlichen Ozeans. Segeln ist einfach grossartig!

 

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