shitting birds

2018-03-16T16:48:58+00:00 16 Mai, 2013|2013, México|

Einsam liegen wir in der Bahía Espíritu Santo. Hätte man kein Kurzwellenradio bliebe einem bloss noch der Kontakt zum heiligen Geist.

Ja, richtige Seebären fahren einfach hinaus in die See. Das Wetter kommt dann wie es kommt und dann schönste am segeln sei kontaktfrei zum Land zu sein. Gute Seemannschaft und der heiligen Geist richten es dann schon. Je weniger Technik an Bord, desto weniger kann kaputt gehen. Less is more. Familie und Freunde brauchen ja nicht ständig zu wissen wo man ist, oder man kann diese ja auch wie anno dazumal Bernhard Moitessier informieren. Mit Steinschleudern hatte er seine Position auf vorbeifahrende Frachtschiffe geschossen.

Wir hingegen vertrauen auf die Technologie. Warum sie nicht nutzen wenn es sie schon gibt? Computer, iPads, elektronische Karten auf drei verschiedenen Systemen, fünf (!) GPS, AIS, Radar, VHF, Kurzwelle, Pactor, Sailmail, Wetterwelt GRIB files, Iridium, Solarpanels, Windgenerator, zwei Lichtmaschinen, zwei Ausserbordmotoren, etc. … Yachten des 21. Jahrhundert sind Hightech – Teile.

Trotzdem soll es an der alten Schule auf TUVALU auch nicht fehlen. Auf dem Atlantik haben wir ab und zu per Sextant navigiert. Augapfel – Navigation ist immer noch viel besser um ins Atoll reinfahren als dem GPS zu vertrauen. denn manchmal sind die Zeichen der Natur augenfällig. Nicht die Immigrationsbeamten oder der 5 – Tage  – Wetterbericht hat uns heute dazu bewegt, die Bahía Espíritu Santo zu verlassen. Nein, sondern eine Nachricht aus dem Himmel. Diese braune, widerliche Möwe:

Scheisst der Vogel zum vierten mal auf’s frisch geputzte Deck

So heisst es Anker auf und nichts wie weg.

 

5 Comments

  1. mäck Donnerstag, der 16. Mai 2013 um 05:46 Uhr - Antworten

    Hola ihr zwei
    Ich bin eben zurück von einer kuzen pressereise in eurer alten heimat: Es ging darum, ein Bike- und Familien-Hotel bei Tossa zu besuchen, Girona und ein paar andere Dinge. Es war gleichzeitig schön und streng, aber es sollte ja auch kein ferientrip sein. Hasta luego
    Mäck

  2. Susanne Donnerstag, der 16. Mai 2013 um 08:41 Uhr - Antworten

    Wunderbar! statt Bauernregeln gibt’s jetzt Seglerregeln. Ich freue mich schon auf die nächste!
    Wir in der Schweiz waren aber auch kreativ, sonst wäre das Wetter ja nicht auszuhalten. Sven Epinay z.B. hat gedichtet:
    «Räum die Mütze noch nicht in den Schrank,
    sonst bleibst du bis zum Sommer krank»
    Susanne

    • Hans Donnerstag, der 16. Mai 2013 um 15:22 Uhr - Antworten

      Schwitzen der Segler schon am Morgen
      Ist der Tag ganz ohne Sorgen

  3. Román Sánchez Donnerstag, der 16. Mai 2013 um 15:20 Uhr - Antworten

    Un català independentista vivint a la bahía de Espiritu Santo?

    Que lugar tan chulo!

    UN ABRAZO TECNOLÓCRATAS

    Román

  4. leon Donnerstag, der 16. Mai 2013 um 19:28 Uhr - Antworten

    hey cobardes un toque lo de la señera , buen viento y mejor mar , un abrazo

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