Jener bestimmte Strand, jene konkrete Stadt. Sand, Wasser, Ziegel, Ampeln.
Schon die Nomaden der Steinzeit wollten wissen, wo sie sich befinden, verloren inmitten von Bären, Büschen und Beeren. Nicht nur, um zu ihrer Höhle zurückzukehren, sondern weil das Verständnis der Identität mit der Kenntnis des physischen Ortes beginnt. Zu wissen, woher wir kommen, wohin wir gehen. Zu wissen, wer wir sind. Um Kultur zu konstruieren.
Die europäischen Kolonisten hatten enorme Schwierigkeiten, sich in der Unermesslichkeit der amerikanischen Steppe zurecht zu finden. Ebenso die hispanischen Entdecker, um sich nicht in der Unendlichkeit der Ozeane zu verlieren und ihre Entdeckungen von den erfundenen mapa mundi in die Wirklichkeit zu übertragen. Keine Möglichkeit zur Realität ohne Standortbestimmung. So bilden die Rasterung der Erde durch Thomas Jefferson in Amerika, die Vermessung der Vulkane Humboldts in Südamerika und die Techniken Magallanes und Cooks, den präzisen Breitengrad in der Weite des Meeres zu berechnen, die größten Errungenschaften der Zeit der Aufklärung. Nun war die Vermessung der Welt möglich.
Heutzutage scheint es, den Sextanten oder die komplizierten Berechnungen von Carl Friederich Gauß vergessend, dass wir auf Atlasse oder Seekarten verzichten können. Google Maps lokalisiert uns. Als Kinder der Illustration ist unser Leben jedoch eine Überlagerung von Karten. Ob wir wollen oder nicht, Realität ist, dass wir vielen Karten angehören. Ein jeder für sich grenzt dann diese Realität ein, oder akzeptiert deren Komplexität. Denn die supergenaue GPS-Position ist nur die halbe Wahrheit.
Aufkommende Geolokalisationsanwendungen wie What3Word lokalisieren uns wieder in Rasterfeldern und beschreiben diese mit drei einfachen, eindeutigen Wörtern. Ein Zeichen, dass der Standort ohne zugehörige beschreibende Karte uns mehr verwirrt als uns die Möglichkeit schafft zu verstehen, wo und wer wir sind.
Doch vielleicht hilft uns gerade die Option, vielen Karten zuzugehören – also jenen von Jefferson, Gauß, Cook, Google, oder What3Word, und unzähligen weiteren – eine andere Konfusion in unserem stetigen Bestreben nach Lokalisierung und Fokussierung aufzuschlüsseln. Eine beschreibende Karte ist immer eine Reduktion der Realität. So wertvoll eine Karte auch scheinen mag, um Facetten unseres Lebens mit höchster Präzision zu beschreiben – so unvollkommen ist sie gleichzeitig auch, einen einzelnen Menschen hundertprozentig darin abzubilden. Die absolute Lage erlaubt uns also, uns auf das Mapping, die Komplexität der Superpositionen und die Gleichzeitigkeiten zu konzentrieren.
TUVALU befindet sich derzeit in negando.permitirán.sísmico. Und an vielen anderen Orten der Welt.
Du bist in der Vergangenheit gelandet, und die ist für uns Segler enorm wichtig! Aus den Erfahrungen konnten viele Generationen lernen! Wir sind z.Zt. für 4 Wochen zu Hobby-Farmern mutiert.Unsere Freunde, Andrea u.Lutz , sind mit Andreas Eltern mit Auto u. Wohnanhänger nach Süden gefahren, um von Melburone zur Herzcheninsel Tasmanian überzusetzen! Wir versorgen deren Farm, 2 Kühe, 10 Hühner, 1 Hahn, 6 Perlhühner, u. einen Kater u. das Haus. Es macht Spaß Australien von einer anderen Seite kennen zu lernen! Viele Grüße Peter u. Margarete.
Landeier! Aber Euer Bauerleben ist sicherlich eine wunderbare Abwechslung zum Leben auf der SEATIME, also sicherlich eine wunderbare Zeit zwischen Huhn und Hahn. Und klar, von den grossen Meistern lernt man klugerweise, und von den voraussegelnden Kollegen ebenso! Herzlichst. Hans