Leider schwimmt er überall rum. Das verwunderlichste ist, dass dies scheinbar niemand stört. Am einsamen Strand, wo er angeschwemmt wurden, kann man dies ja noch verstehen. Aber zu Hause? Bei den netten, über dem Meer aufgestelzten Dörfern, da landet der eigene Plastik unbekümmert im Wasser. Aus dem Sinne ja, aber aus den Augen?
Nun schon in der Nähe zu Singapur häufen sich die Resorts. Mit der Schnellfähre in einer Stunde ist man da. Dementsprechend nimmt der Massentourismus zu. Einige sind wirklich auch ganz ansprechend aufgemacht. Das Abang Kepri Coral Resort jedoch ist der absolute architektonische und ökologischer Tiefpunkt. Nicht, dass der Plastik im Wasser schwimmen würde. Er steht an Land in Form von Iglus.
Wieso schlafen die in Toi Toi’s? Wer tut sich sowas an? – Ach, natürlich, klar, das sind nicht die Malaysier/innen, sondern die Touristen, wohl auch die kultivierten Europäer/innen. Also WIR?!?
Wir, deren Seen inzwischen wieder glasklar sind. Der Untersee z.B. war in meiner Jugend etwa so grün wie eine Spinatsuppe und roch nach vergammeltem Fisch. Es war damals etwa gleich gluschtig zum baden wie heute zwischen den Häusern auf Lingga Islands. Die westliche Kultur hat zu hause sauber gemacht. Den Dreck haben wir vor die Haustür spediert: Der landet nun in den südlichen Ländern: alte Frachter zum abwracken, Elektronikschrott und eben die Reste der Verpackungen der Produkte der (wie z.B. Nestle oft westlich beherrschten) Firmen. Nicht aus allen Augen, aber aus dem Sinn.
Wir funktionieren im Grunde wie die Bewohnenden von Lingga Islands.
Da noch was zum Thema: http://newsletter.greenpeace.ch/inxmail/d?o00bhnly00mmfo00d0000lh00000000003hldz6c5tp3kwdhqsj2tb5jryq9