Die Sonne brennt unerbittlich, die Steppe scheint endlos. Ewig sind sie sie schon unterwegs. Die Zunge trocken, die Füsse brennend. Zeit, um auszuruhen, zu verweilen, eine Inma zu zelebrieren. Wie es die Tradition der Manas will. Die Männer gehen jagen, die Frauen sammeln Beeren. Ein Feuer wird entzündet, die Rituale beginnen.
Da nähern sich zwei Männer aus dem Stamm der Wintalka. Laden freundlich die Fremden zu sich ein. Doch die Manas lehnen ab, ihre Inma hat schon begonnen und darf nicht unterbrochen werden. Enttäuscht kehren die Wintalkas zurück, berichten den ihren. Schaffen wütend einen bösen Geist. Der Teufelshund namens Kurpany soll die Manas zerstören.
Der gute Geist Luunpa entdeckt ihn als erster. Warnt die Manas, doch sie hören nicht hin. So attackiert er und tötet viele Männer. In großer Angst und Verwirrung fliehen sie. Doch wo immer sie auch hinwandern im grossen Australien, der Kurpany spürt sie auf. Heute leben nur noch wenige Manas hier. Doch Luunpa wacht noch immer über sie, jetzt in einen grossen Stein verwandelt. Blutrot schimmert er in der endlosen Steppe.
Diese Geschichte besagt uns, wie wichtig es ist das einmal Begonnene zu beenden – und man aufmerksam auf die Zeichen von Gefahren achten sollte.
So uns von den aboriginals bei unserem Landausflug zum Uluru (Ayers Rock) erzählt.
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