Cádiz Canarias Day 1

2018-03-19T06:50:20+00:00 29 Oktober, 2011|2011, Cádiz, España, Atlantic crossing|

Unsere Rückkehr aus Barcelona nach Cádiz ist begleitet von einem abrupten Wetterwechsel. Der sommerliche Herbst ist auch in Spanien definitiv vorbei und zwei kräftige Tiefdruckgebiete, begleitet durch viel Wind und Regen, rauschen über uns hinweg. Das schlechte Wetter bringt uns aber auch eine exzellente Nachricht: Imma’s Vater geht’s gesundheitlich viel besser als erwartet, dies lässt uns viel sorgenfreier unsere künftigen Überfahrten planen. So verbringen wir die Woche mit letztem Vorbereitungen und Basteln am Schiff, Einkauf und abendlichem „tapeo“ in der Altstadt von Cádiz. Wir fühlen uns schon fast etwas zuhause – also höchste Zeit weiter zu fahren. Und heute (Freitag) morgen ist es dann definitiv soweit. Das Wetter verspricht eine Woche nördliche Winde mit 10 – 15 Knoten und so starten wir um 12 Uhr zur 570 Seemeilen – Überfahrt nach den Kanarischen Inseln. Wir rechnen mit 4 – 5 Tagen bis zur Ankunft auf der Insel La Graciosa. Die ersten Stunden sind etwas unruhig, die See lässt uns kräftig schaukeln. Aber vielleicht müssen wir uns nach dem langen Landgang einfach auch wieder etwas an die See gewöhnen. Imma hat vorsorglich eine „Biodramina“ geschluckt, was sie vor allem enorm schläfrig macht. Trotzdem sind wir euphorisch: der erste grosse Atlantik – Törn! Wie vertragen wir die Welle? Die vielen Nächte mit unserer Mini – 2er – Crew? Aber im Laufe des Nachmittags, nach dem Besuch einiger Delphine, einem guten Essen und dem Ansteigen des Windes auf 15 Knoten, segeln wir bestens und guten Mutes. Die Atlantik – Welle ist lang und lässt das Schiffchen nur mässig schaukeln. Mit Gross und Genua rauschen wir mit 6 Knoten Fahrt in den Süden. Abends um 23 UTC dann unserer erster Kontakt via Kurzwelle mit Rafael del Castillo (La Rueda de los Navegantes), Wetter –Guru aus Las Palmas, der seit Jahrzehnten schon unzählige Yachten um die Welt begleitet hat. Obwohl wir auch selbst täglich aktualisierte GRIB – Wetterdaten via Sailmail erhalten sind wir froh, mit Rafael zu sprechen und so von seiner exzellenten Erfahrung profitieren zu können. Deshalb haben wir ja unter anderem auch eine Kurzwellenanlage an Bord!

Ps. Bis zur Ankunft in den Kanarischen Inseln werden wir, soweit die Technik mitmacht und das Wetter es zulässt, täglich zumindest kurz im Blog berichten. Technisch ist dies dank einem (rudimentärer) Email – Service via Kurzwelle (Sailmail) möglich, also auch mitten auf dem Atlantik. Auf die selbe Art und Weise aktualisieren wir auch täglich die Position des Schiffes im Blog (siehe POSITION).

 

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