Vorbei sind die süssen Träume. Am Samstagabend bei Vollmond spült uns der Rio Dulce wieder zurück ins Meer. Die Sandbank im Mündungsbereich überschleifen wir auch dieses mal nur knapp. Hector, ein spezialisierter Fischer, hat uns zumindest viel besser rausgezogen als im Juni sein Konkurrent rein. TUVALU dankt’s.
Hinter uns liegt ein halbes Jahr in einem der ärmsten Länder Zentralamerikas, vor kurzem noch gebeutelt durch einen Bürgerkrieg und immer noch zu tiefst ungerecht. Oftmals wird den Landarbeitern nicht mal den Mindestlohn von 4 Euro bezahlt. Pro Tag, versteht sich. Unsere Erfahrung hingegen war nur positiv. Wir erlebten ein wunderschönes Land mit lieben Menschen, und keine einzige gefährliche Situation.
Unser erster Ankerplatz ist wiederum Tres Puntas, 10 Meilen von Livingstone. Dort trudeln dann am Montag auch BALIMARA und ULANI ein. TUVALU scheint sich anfangs jedoch noch etwas zu sträuben. Der Autopilot spuckt und zeigt immer 220 Grad ? zurück in den Fluss. Doch Dank der wie immer unglaublich schnellen und kompetenten Ferndiagnose von Marc Mestre von E-NAUTICA aus Barcelona kriegen wir die Yacht wieder auf Kurs.
Aber jetzt sind wir wieder auf See. Morgens um vier, Imma schläft. Alles wie gehabt. Wir fahren auf raumen Kurs und beinahe flacher See Richtung Utila (Honduras). Unsere erste, normalerweise schwierige Etappe gegen die vorherrschenden Passatwind ist bis anhin problemlos. Gut, denn wir wollen nach San Blas / Panama.
Ich stehe draussen im Cockpit. Über mir der perfekte Sternenhimmel. Die See, nichts als die See. Da ist es wieder. Salz auf meiner Haut.
hola me alegro de teneros de nuevo navegando en esta travesía compartida , gracias y a disfrutar y hacernos soñar con vosotros
lieber hans
gänsehaut und fernweh beim lesen deiner zeilen
danke für das immer wieder wachrütteln
du kleiner verrückter bruder