Natürlich sind wir etwas traurig. Denn die Segelsaison 12/13 ist vorbei, schliesslich treibt der Hurrikan Andrea schon sein Unwesen in Mexiko. Also doch besser gut geschützt in stillen Wassern liegen.

Doch beklagen können wir uns wirklich nicht. TUVALU liegt wohl in der schönsten Marina die wir je gesehen haben, die Marina Tortugal . Friedvoll am Ufer des Río Dulce gelegen, direkt vor der Yacht der Urwald. Unter den grossen Bäumen versteckt befinden sich kleine Pavillons aus Holz, mit Palmenblätter bedeckt; kleine, schattige Wege führen durch das Ufergebiet; ein Restaurant mit wunderbarer Aussicht auf den Fluss und kühlem Bier. Freundliches Personal; Baden im Fluss und Nachmittags meist eine angenehme Brise – die dann und wann zu einem heftigen Gewitter ausartet.

Die Tage vergehen mit Unterhalts- und Konservierungsarbeiten wie im Fluge, schwitzend, denn die TUVALU wird hier ein paar Monate alleine liegen müssen. Von wegen immer nur Ferien….

Imma flog schon vor ein paar Tagen zurück nach Barcelona – ich bin also „Strohwitwer“, bis ich dann in 10 Tagen nachkomme. Der Flughafen liegt in Guatemala City, etwa fünf Stunden  Busfahrt von hier. Die Hauptstadt ist eine völlig andere Welt, gross, modern wie Barcelona, doch umgeben von armen und wohl auch gefährlichen Slums.

Und wäre bei meiner Rückfahrt von „Guate“ nicht der Pneu unseres Buses geplatzt und wir dadurch stundenlang mitten in der Pampa stehen geblieben wären (…vielleicht müsse man doch passende Werkzeuge mitführen…), dann wäre auch die Busreise durchs Hinterland ganz nett gewesen.